In Deutschland leiden etwa acht Millionen Menschen an der Knochenstoffwechselerkrankung Osteoporose. Laut der International Osteoporosis Foundation (IOF) werden jedoch weniger als ein Viertel der Fälle frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt. Das Tückische an Osteoporose ist nämlich, dass sie über viele Jahre hinweg keinerlei Beschwerden bereitet. Oft wird die Krankheit erst erkannt, wenn der Knochen so porös ist, dass er ohne größere Krafteinwirkung bricht. Prof. Dietmar Daichendt vom Osteoporosezentrum München arbeitet mit der innovativen XtremeCT-Diagnostik, die es nicht nur erlaubt, eine Osteoporose frühzeitig zu erkennen, sondern auch Rückschlüsse auf die Ursache zu ziehen.
Prof. Daichendt, wie lässt sich eine Osteoporose diagnostizieren?
Prof Daichendt: Bislang war und ist auch noch in vielen Praxen die Knochendichtemessung das Standardverfahren, um eine Osteoporose zu diagnostizieren. Bei dieser Methode, auch DXA-Methode genannt, wird jedoch lediglich die Knochendichte mithilfe von Röntgenstrahlen gemessen und in Relation zu einem Normwert gesetzt. Inzwischen hat sich jedoch herausgestellt, dass die Knochendichte als alleiniger Krankheitsparameter nicht aussagekräftig genug ist, ja, dass sie sogar eine eher untergeordnete Rolle bei der Osteoporose spielt. In den Fokus gerückt ist mittlerweile die sogenannte Knochenfestigkeit. Für diese sind Faktoren wie die 3D-Mikroarchitektur, die Knochengeometrie, die Materialeigenschaften und der Knochenstoffwechsel (Bone Turnover) bedeutend. Diese Parameter ließen sich bislang nur im Rahmen einer Knochenbiopsie aus dem Beckenkamm bestimmen. Unser Osteoporosezentrum bietet jedoch, als eines der wenigen Zentren in Deutschland, die sogenannte XtremeCT-Diagnostik an.
Was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?
Prof Daichendt: Bei dem Verfahren handelt es sich um eine dreidimensionale hochauflösende Computertomografie (pQCT) mit 220 Schichtaufnahmen des Knochens bis auf 0,08 Millimeter pro Schichtaufnahme. Eine solche Messung erlaubt eine deutlich bessere Diagnose. Der Knochen wird nicht nur sichtbar gemacht, sondern an jeder Knochenstelle werden fünf Dichtemessungen vorgenommen. So können wir unter anderem sehen, ob die Rinde oder die innere Schicht des Knochens osteoporös verändert ist – und das ganz ohne Operation, mit einem nur wenige Minuten dauernden bildgebenden Verfahren. Anhand dieser Fakten können wir der Ursache der Osteoporose auf den Grund gehen: Ist eher die innere Schicht des Knochens betroffen, ist ein Östrogenmangel als Auslöser wahrscheinlich, betrifft die Erkrankung eher die Knochenrinde, lässt dies eher auf einen Vitamin-DMangel schließen.
Was die Frage aufwirft, wie eine Osteoporose eigentlich definiert ist und entsteht?
Prof Daichendt: Bei einer Osteoporose ist der Knochenstoffwechsel gestört. Der Knochen wird schneller abgebaut als bei gesunden Menschen. Die Knochenfestigkeit nimmt ab und die Reparaturmechanismen arbeiten nicht mehr richtig. Dadurch wird der Knochen poröser und bricht leichter. Zu Beginn der Erkrankung haben die Betroffenen keinerlei Beschwerden. Erst wenn ein Knochen aufgrund einer Bagatellverletzung einfach so bricht, klingeln die Alarmglocken. Osteoporose wird unter anderem mit einem Hormonmangel (z. B. Östrogen, Testosteron), Untergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel in Verbindung gebracht. Frauen nach den Wechseljahren sind besonders gefährdet. Tritt eine Osteoporose als Folge einer Grunderkrankung auf, so spricht man von einer sekundären Osteoporose. Dazu zählt auch ein durch die Einnahme bestimmter Medikamente ausgelöster Knochenschwund. Weiterhin gibt es einige Erkrankungen, die eine Osteoporose oder osteoporoseartige Symptome nach sich ziehen. Dazu gehören z. B. der schon angesprochene Vitamin-D-Mangel oder eine Überfunktion der Nebenschilddrüse.
Gibt es eine Osteoporose Vorsorge?
Prof Daichendt: Die offiziellen Osteoporose-Leitlinien sehen für Frauen ab 55 Jahre und Männer ab 65 Jahre eine Vorsorgeuntersuchung vor. Das Ziel der Untersuchungen besteht darin, Knochenbrüche zu verhindern. Früher sah man z. B. viel mehr Frauen mit einem sogenannten Witwenbuckel, der infolge einer lange unentdeckten Osteoporose entstehen kann. Aber auch heute noch leiden viele Osteoporosepatienten unter Frakturen im Lenden- oder Brustbereich, bei denen die Deckplatten der Wirbel einbrechen, wodurch sogenannte Keilwirbel entstehen. Solche Einbrüche bleiben häufig unbemerkt, bis die Betroffenen feststellen, dass sie deutlich kleiner geworden sind. Ein weiteres und gefährlicheres Warnzeichen ist der Oberschenkelhalsbruch, der gerade bei Osteoporosepatienten nur sehr schlecht heilt. Dank der neuen und innovativen XtremeCTDiagnostik sind wir in unserem Osteoporosezentrum in der Lage, eine Osteoporose im Frühstadium zu erkennen und rechtzeitig eine entsprechende Therapie einzuleiten, um Knochenbrüche weitestgehend zu verhindern. Insgesamt gibt es nur drei entsprechende Geräte in Deutschland, eins davon glücklicherweise in unserem Osteoporosezentrum.
Wer trägt die Kosten für diese Untersuchung?
Prof Daichendt: Im Prinzip alle privaten Krankenkassen bis auf die bayrische Versicherungskammer. Selbstzahler müssen mit Kosten von etwa 449 Euro rechnen.
Umzug des Osteoporose-Zentrums am Stachus in die Praxisklinik an der Isar
Das bekannte Münchner Osteoporosezentrum am Stachus ist nach der Übernahme durch Prof. Daichendt in die repräsentative und renommierte Praxisklinik an der Isar umgezogen. Ab sofort profitieren die Patienten des Osteoporosezentrums vom Komfort der großzügigen und stilvollen Räumlichkeiten der Praxisklinik in der Pienzenauerstraße:
• Barrierefreier Zugang im Erdgeschoss
• Eigene Tiefgaragenplätze
• Barrierefreien Aufzug von der Tiefgarage ins Erdgeschoss
• Barrierefreie Sanitäranlagen
• 6 Min. vom Feinkost Käfer und Hotel Palace entfernt, 8 Min. vom Sheraton Munich Arabellapark Hotel, 11 Minuten vom Hotel Vier Jahreszeiten, 13 Min.vom Hotel Bayerischer Hof und vom Hotel Mandarin Oriental entfernt.
Liebe Patientinnen, liebe Patienten,
Ich bin Professor Dr. Dietmar Daichendt, Ihr Experte auf dem Gebiet der Osteoporose und Knochengesundheit!
In meiner langjährigen Praxis habe ich mich darauf spezialisiert, Menschen mit Osteoporose die bestmögliche Behandlung und Betreuung zu bieten.
Mit meiner Privatpraxisklinik, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, möchten wir sicherstellen, dass Sie sich bei uns wohl und gut aufgehoben fühlen. Wir legen Wert auf Barrierefreiheit, Komfort und höchsten Standard in der medizinischen Versorgung.
Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihnen bei Fragen rund um Osteoporose und Knochengesundheit zu helfen. Vertrauen Sie auf meine Expertise und meine langjährige Erfahrung in der Behandlung dieser Erkrankung.
Ihr
Prof. Dr. med. Dietmar Daichendt